12.10.2023
Mensch Meyer

Am Sonntag, 17. September, wurde Dr. Peter Meyer, Pfarrer der EKD in Wittenberg und Referent für Homiletik und Predigtcoaching im Predigtzentrum, in einem Gottesdienst in der Schlosskirche verabschiedet. 

"Mensch Meyer", vielleicht hat das manch einer in Wittenberg gedacht, als Peter Meyer ankündigte, Wittenberg zu verlassen und eine neue Aufgabe in seiner alten Kirche zu übernehmen. Meyer ist Pfarrer der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Für die vier Jahre in Wittenberg war er von seiner Landeskirche freigestellt und kehrt nun zurück, um die Leitung des Zentrum Verkündigung in Frankfurt zu übernehmen.
Seit 2019 war er wichtiger Ansprechpartner der EKD und sorgte für ein gutes, kontinuierliches Miteinander von Reformationsstadt und Evangelischer Kirche in Deutschland. Über die Wittenbergstiftung wurden viele Projekte ermöglicht und begleitet. 
Sein Herz schlägt dabei voll und ganz für den Gottesdienst und für die Predigt. Andere für die Anliegen der Predigt (neu) zu sensibiliseren und ihnen gutes Handwerkszeug mitzugeben, war eine seiner Aufgaben im Zentrum für evangelische Gottesdienst- und Predigtkultur.

Und wie sehr ihm das Predigen liegt und ihm eine Herzensangelegenheit ist, spürten die Gäste des Gottesdienstes. Vom Sorgen sprach er und legte Matthäus 6,25-34 aus. "Macht euch keine Sorgen um euer Leben – hat er (Jesus) gesagt". Der ist der Grund aller Hoffnung für den Einzelnen und für die gesamte Kirche. 
Im Gottesdienst wirkten Vertreter aus dem Kirchenamt der EKD mit: Pfarrer Dr. Johannes Wischmeyer gestaltete die Liturgie, die Leitung des Abendmahls hatte Pfarrerin Claudia Kusch und bei den Fürbitten war Pfarrer Dr. Karl Friedrich Ulrichs zu erleben, gemeinsam mit Kerstin Bogenhardt von der Schlosskirchengemeinde. Die Lesung hielt Dr. Dietrich Sagert, Meyers Kollege am Predigtzentrum. Kantor Thomas Herzer und die Schola Cantorum Adam Rener gestalteten die Kirchenmusik, für die offene Tür sorgte Cordula Hubrig und als Küsterin war Dorothee Knull aktiv.

Im Anschluss an den Gottesdienst folgten viele der Gäste der Einladung zum Empfang auf der Terasse des Schlosses. Bei einem Imbiss und Getränken wurde mancher Gruß übermittelt, so von den drei Vertretern aus dem Kirchenamt der EKD. In der Schlosskirche war Peter Meyer oft zu hören und der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates Matthias Pohl überbrachte die besten wünsche der Schlosskirchengemeinde, verbunden mit einem Tropfen "Gesprächsstoff". Den Reigen der offiziellen Grußworte beschloss Christoph Maier von der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt – kleines mai(ey)ersches Gipfeltreffen. Das letzte offizielle Wort aber behielt Peter Meyer – gewohnt feinsinnig und voller Herz. Wobei noch etliche liebevolle Abschiedsworte und segensreiche Wünsche folgten, abseits der großen Bühne. 

So sagt auch der Kirchenkreis Wittenberg "Adieu": Gott befohlen für die neue, spannende Aufgabe in Zentrum Verkündigung. 


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