Nachrichten

Am Donnerstag, 31. August, wurden die neue Teamleitung sowie neue Mitglieder der Notfallseesorge in Wittenberg in ihren Dienst eingeführt.

Sie sind da. Sie hören zu. Sie schweigen, trösten, ermutigen, stützen, geben Geborgenheit, halten mit aus und geben ein Stück halt in belastenden Momenten. Oft werden sie zu schweren Unfällen hinzugerufen oder wenn ein Mensch unter anteren dramatischen Umständen zu Tode gekommen ist. Dann sind Notfallseelsorgerinnen und -seelsorger für Angehöre da oder auch für Einsatzkräfte. Dieser Dienst ist ein Ehrenamt, für das sich Frauen und Männer schulen lassen. Theresa Pabst-Clemens und Diana Bernhardt bilden die neue Teamleitung in Wittenberg. Für ihre Leitungsaufgabe wurden sie im Gottesdienst am Donnerstagabend gesegnet. Ebenfalls eingeführt und gesegnet wurden Silke Heuser, Christiane Schönknecht und Stefanie Grolms als neue Ehrenamtliche. Mathias Köppe ist der vierte, der neu einsteigt, der aber leider am Gottesdienst nicht teilnehmen konnte. 

Superintendentin Gabriele Metzner leitete den Gottesdienst und stellte die Arbeit der Notfallseelsorger anhand eines weniger bekannten Gottesbildes vor: Gott, der seine Menschen sammelt und behütet, "wie eine Henne ihre Küken" beschützt (Matthäus 23,37b)). So bergen manchmal Notfallseelsorger Menschen, die von allem Übel und aller Not der Welt überschüttet werden, und stehen ihnen schützend und tröstend zur Seite. Aber für sie selbst gilt ebendieses Bild: Sie sind nicht alleine. Nicht nur, dass sie sich gegenseitig beistehen in ihren regionalen Gruppen, in Supervisionstreffen und Seelsorge. Ihnen gilt der Zuspruch Gottes, dass er ihre Seelen bewahrt und sie stärkt für ihren Dienst. 

Theresa Papst-Clemens überreichte den Teammitgliedern eine Christophorus-Plakete. Christophorus, der "Christusträger", ein Riese von Gestalt, trägt in vielen Abbildungen das Christuskind über einen Fluss. Und diesen Dienst gewährt er auch vielen anderen. So sind Notfallseesorgerinnen Menschen, die andere durch schwere Situationen hindurchtragen. Sie selbst werden gestärkt und getragen durch die Liebe Jesu. 

Der Landrat des Kreises Wittenberg, Christian Tylsch, begrüßte die neuen Mitglieder ebenfalls und wünschte allen Teammitgliedern Gottes Segen für ihre Aufgabe. Sie gehören mit vielen anderen Ehren- und Hauptamtlichen hinein in ein Netzwerk von Helferinnen und Helfern für Menschen in Not. Grüße kamen auch von Rosemarie Bahn, Teamleiterin der Notfallseesorge in Dessau-Roßlau. In dieser bilderreichen Andacht brachte sie eine große Kerze mit. Denn inmitten eines dunklen Momentes bringen die Notfallseelsorger ein Licht, Wärme, Zuspruch und Geborgenheit. 

Wer sich für die Arbeit der Notfallseelsorge interessiert, sich vielleicht auch eine Mitarbeit vorstellen kann, kann sich bei der Teamleitung oder im Kirchenkreis kundig machen. Menschen sollten 25 bis 70 Jahre alt sein, ein Stück Lebenserfahrung mitbringen, psychisch und physisch gut belastbar sein. 

Kontaktdaten für den Kirchenkreis Wittenberg

Landkreis Wittenberg:
Theresa Pabst-Clemens und Diana Bernhardt
Tel: 0176 95464153
E-Mail: notfallseelsorge@kirchenkreiswittenberg.de

Landkreis Bitterfeld-Wolfen:
Norman Witte
Tel: 03494 400256

Zur Webseite der Notfallseelsorge (der Link öffnet neues Fenster)