Die Kreissynode bildet das höchste Leitungsorgan eines Kirchenkreises und beschließt unter anderem über die Leitlinien kirchlicher Arbeit. Sie tagt zweimal im Jahr. Zwischen den Sitzungen beschließt der Kreiskirchenrat über Belange im Kirchenkreis. In der Kreissynode sind Ehrenamtliche und Hauptberufliche vertreten, wobei die Ehrenamtlichen die Mehrheit bilden. Den Vorsitz führt Herr Uwe Kröber aus Holzweißig.
Öffentliche Sitzung der Kreissynode am 9. November 2024 in der LEUCOREA
In der Sitzung der Kreissynode gab es drei Schwerpunkte: Der Haushalt des Kirchenkreises für das Jahr 2025, der Vortrag und die Aussprache zu “Grenzen achten – einen sicheren Ort geben” von Pfarrerin Dorothee Herfurth-Rogge von der Landeskirche sowie der Bericht der Superintendentin über die Arbeit des Kreiskirchenrats im vergangenen Jahr. 35 von 41 Stimmberechtigten sowie einige Stellvertreter waren anwesend.
Eröffnet wurde die Sitzung vom Pratauer Pfarrer Johannes Alex, der eine Andacht vorbereitet hatte. Dabei ging er auf verschiedene Tierbilder ein und wie diese in Zusammenhang mit der Kirche gebracht werden können. Wie ein Schwarm Vögel, der auf einen Aufwind wartet, um weiterfliegen zu können. Diesen Aufwind verglich er mit dem Heiligen Geist, der mal mehr, mal weniger stark durch die Gemeinden weht.
Amtsleiterin Sabine Opitz hat den Haushalt 2025 vorgestellt. Unter anderem wurde entschieden, für welche Bereiche die kreiskirchlichen Kollekten gesammelt werden:
- 1.1.25 (Neujahrstag): Frauen-/Männerarbeit im Kirchenkreis
- 2.3.25 (Estomihi): Bahnhofsmission Bitterfeld
- 21.4.25 (Ostermontag): Notfallseelsorgeteam im Kirchenkreis
- 1.6.25 (Exaudi): Diakonisches Werk Wittenberg e.V./Suppenküche
- 3.8.25 (7. Sonntag nach Trinitatis): Ev. Kita “Sankt Marien Bülzig”
- 30.11.25 (1. Advent): Ev. Grundschule Holzdorf
Außerdem soll das Baureferat Unterstützung durch eine neue 75%-Stelle bekommen. Damit sollen Bautätigkeiten an den 162 Kirchen des Kirchenkreises und den Gemeinde- und Pfarrhäusern zügiger begleitet werden.
Der zweite Schwerpunkt behandelte die Gewaltschutzkonzepte im Kirchenkreis. Durch die ForuM-Studie ist der Kirchenkreis in besonderer Weise sensibilisiert für das Thema. Schon davor war und ist jede:r Mitarbeiter:in verpflichtet, Fortbildungen zu diesem Thema zu absolvieren. Außerdem wird ein Rahmenschutzkonzept für die Gemeinden und Einrichtungen erarbeitet, damit sichere Orte entstehen. Weitere Einblicke in die Präventionsarbeit gab Dorothee Herfurth-Rogge mit ihrem Vortrag “Grenzen achten – einen sicheren Ort geben”. Sie arbeitet in der Stabsstelle der Landeskirche zur Prävention sexualisierter Gewalt.
Superintendentin Dr. Gabriele Metzner berichtete weiterhin über die Arbeit des Kirchenkreises im vergangenen Jahr. Dazu gehörte unter anderem die Besetzung von zwei Stellen: Andrea Schulze hat im Juni als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis angefangen. Im November hat Guido Merten seinen Dienst als Kreisreferent für die Arbeit mit Kindern und Familien aufgenommen.
Außerdem berichtete Superintendentin Dr. Metzner über die Bahnhofsmission in Bitterfeld. Diese soll mit Fertigstellung des Bahnhofs eingeführt werden. Die Bahnhofsmission in Bitterfeld ist ein Pilotprojekt der Bahnhofsmission Deutschland. Es werden noch Ehrenamtliche gesucht, die sich dort engagieren wollen.
Auf den Plätzen der Synodalen lagen Flyer, die zur Teilnahme am 39. Evangelischen Kirchentag vom 30. April bis 4. Mai 2025 in Hannover einluden. Auf dem Markt der Möglichkeiten wird sich der Kirchenkreis wieder präsentieren. Wer mehr darüber erfahren will und Lust hat, dabei zu sein, melde sich gern bei Andrea Schulze (andrea.schulze@ekmd.de).