St. Marienkirche

Bettina Lampadius-Gaube
St. Marienkirche

In die Dorfkirche Pouch wird monatlich zu Gottesdienst und in unregelmäßigen Abständen zu Konzerten und Ausstellungen eingeladen. Im Jahre 1528 kam der erste Evangelisch-lutherische Geistliche nach Pouch.



Adressdaten


  • Schulstraße 13
    06774 Pouch

Beschreibung


Heute ist sie Ort der Begegnung für die ca. 350 Gemeindeglieder und die Kinder der Kinderkirche.

Zeugnisse ihres romanischen Vorgängerbaues (um 1200) finden sich in Chor, Apsis und Kirchenschiff. Im Jahr 1885/86 wurde sie stark überholt und mit einem hohen Westturm versehen. Ein wertvolles Zeugnis spätmittelalterlicher Holzkunst ist der vierflügelige Schnitzaltar aus der Zeit um 1510 (Künstler unbekannt). Er zeigt u.a. im geschlossenen Flügel die Verkündigung Mariens. Erhalten sind auch die hölzerne Renaissancekanzel von 1715 und die spätgotische Sakramentsnische. Das Kirchenschiff wird von einer bemalten Holzbalkendecke mit profilierten Balken überspannnt. Die Orgel von 1863, aus der Werkstatt von Friedrich Gerhardt (1826-1922), wurde 1880 von Nikolaus Schrickel überholt und mit einem neuromantischen Gehäuse und Regierwerk versehen. Die gesamte Kirche (incl. Orgel, Altar, Turmuhr, Apsisfenstern) wurde von 2001 bis 2010 grundlegend saniert.

Pouch, gelegen zwischen Muldestausee und Goitzsche, ist ein guter Ausgangsort für ausgedehnte Radtouren in das nahe gelegene Buchdorf Mühlbeck oder nach Friedersdorf mit seiner Kirche und einem ebenso sehenswerten vorreformatorischem Schnitzaltar.

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