09.10.2024
Rackith: Eine sehenswerte Kirche!
Das Herbstreffen der ehrenamtlichen Kirchenführer und Kirchenöffner hatte die Kirche in Rackith als Ziel. Zu Beginn gab es eine interessante Kirchenführung und im Anschluss daran im Pfarrhaus das Frühstückstreffen mit dem Vortrag: „Vom Michelangelo bis Siebenhaar – Deckengemälde in unseren Kirchen“. Hier gibt es einen Rückblick und eine kleine Fotogalerie.
Die Aus- und Weiterbildung der Ehrenamtlichen im Bereich der Kirchenführung und Kirchenöffnung zum Thema: „Fachwerk und Barock – Kirche in Rackith“ fand am Samstag, 21. September 2024 in Rackith statt. Die 22 Teilnehmer versammelten sich zunächst in der Kirche zu einer Andacht. Nach der anschließenden und sehr interessanten Kirchenführung gab es im Pfarrhaus das Frühstückstreffen und einen Vortrag zum Thema: „Vom Michelangelo bis Siebenhaar – Deckengemälde in unseren Kirchen“. Die Decke der Kirche zeigt nämlich eine Arbeit des Wittenberger Universitätskunstmalers Michael Adolf Siebenhaar (1691–1751).
Siebenhaar wurde in Staßfurt geboren und nach dem frühen Tod seines Vaters von seinem Großvater Malachias Siebenhaar, einem Prediger, in Magdeburg aufgezogen. 1716 wurde er als Kunstmaler der Wittenberger Universität angestellt, wo er etliche der Hochschullehrer porträtierte.
Deckenmalerei von Siebenhaar kann man in Witterberg und auch im Umfeld der Stadt sehen, so etwa in den Kirchen von Globig, Rackith und Seegrehna. Zudem stammt eine zeitgeschichtlich besonders wertvolle Zeichnung von ihm: Er zeichnete den Innenraum der Schlosskirche drei Jahrzehnte, bevor sie 1760 durch Beschuss zerstört wurde; außerdem gibt es eine Zeichnung von ihm, die das anatomische Theater der Wittenberger Universität zeigt.