Aktion „Kirche 3Ds“ zum MELT!-Festival in Ferropolis
Gräfenhainichen. Im Juli 2014 kommen wieder über 20.000 junge Menschen aus ganz Europa in den Kirchenkreis Wittenberg. Ziel ihrer Reise ist die Stadt aus Eisen und Stahl „Ferropolis“. Dort findet wie jedes Jahr das MELT!-Festival statt. Schon in den letzten Jahren kamen immer wieder Festivalbesucher in die Stadtkirche St. Marien und in den Sonntagsgottesdienst nach Gräfenhainichen. Daher plant in diesem Jahr die Gruppe der ehrenamtlichen Kirchenführer innerhalb der Akademie für das Ehrenamt des Kirchenkreises Wittenberg zusammen mit der Gräfenhainichener Kirchengemeinde die Kirche als „Ort der Stille“ an diesen drei Tagen von 10-22 Uhr offen zu halten. Der MELT!-Veranstalter unterstützt diese Idee, denn es gibt immer wieder Besucher, die jemanden zum Reden brauchen oder einen „Raum der Stille“ suchen.
Angeboten werden – neben der offenen Kirche – Kirchenführungen, bei Bedarf seelsorgerliche Gespräche, abends um 22 Uhr zum Tagesabschluss ein Taizé-Gebet und am Sonntag um 10.15 Uhr der Gottesdienst der Gemeinde, in dem die Goldene Konfirmation gefeiert wird. Weiterhin am Sonntag um 17 Uhr ein Chorkonzert. In der Kirche können die Besucher Kerzen anzünden und hier finden sie auch Bibelverse zum Mitnehmen. Da die Jugendlichen aus vielen Ländern Europas kommen und unterschiedlichen Religionen angehören, kann die Aktion „Kirche 3Ds“ als ein gutes Stück Missionsarbeit innerhalb der Evangelischen Kirche und der Stadt Gräfenhainichen angesehen werden.
Die Akademie für das Ehrenamt im Kirchenkreis Wittenberg als Träger und Initiator dieses Events hat dazu die ehrenamtlichen Kirchenführer eingeladen. 13 haben bisher fest zugesagt – sie kommen aus Kemberg, Kropstädt, Axien, Gorsdorf, Klöden, Wittenberg, Bad Schmiedeberg, Labrun, Zschornewitz und natürlich aus Gräfenhainichen. Für sie alle werden diese drei Tage auch ein Art Weiterbildung sein – die Gruppe hat sich im vergangenen Jahr gegründet und wird von Pastorin Anika Scheinemann-Kohler geleitet.
2017 wird nicht nur das 500jähriges Reformationsjubiläum gefeiert – auch der Deutsche Evangelische Kirchentag wird mit dem Abschlussgottesdienst in Wittenberg tausende Menschen in den Kirchenkreis Wittenberg locken. Das wird auch für die ehrenamtlichen Kirchenführer eine Herausforderung der besonderen Art werden. Andreas Bechert, Leiter der Akademie für das Ehrenamt, kann die Tragweite des Unterfanges kurz und bündig einschätzen: „Die Aktion „Kirche 3Ds“ ist eine kleine Generalprobe für den großen Ansturm, mit dem 2017 in unserem Kirchenkreis gerechnet werden muss.“
Die Aktion „Kirche 3Ds“ wird finanziell vom Gemeindedienst der EKM, vom Land Sachsen-Anhalt und der Ehrenamtsbörse des Landkreises Wittenberg unterstützt.